Zeichnen, ob figürlich oder gegenständlich, ist für mich wie Übersetzen eines Textes. Ich sehe ein Objekt, entweder vor meinem inneren Auge oder tatsächlich vor mir und übersetze dieses in meine eigene Bildsprache.
Beim Malen geben Gefühle und persönliche Empfindungen den Ton an. Das Malen ist für mich nicht nur farbliches Erleben und Experimentieren, sondern eine Auseinandersetzung mit mir selbst. Unvorhersehbare Bilder tauchen während des Prozesses auf und wollen „zu Wort“ kommen. Stimmungen, Gefühle und Gedanken vermischen sich in den Farbschichten.
Die meiste Zeit meines Beruflebens habe ich als Graphikdesignerin, Illustratorin und Kunsttherapeutin gearbeitet. Inzwischen sind die Schwerpunkte meines Schaffens Urban Sketching, freies Malen, Puppenbau, Kostüm-und Bühnengestaltung.
Lisa Böll
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